Meditationes de prima philosophia, auch bekannt als Meditationen über die erste Philosophie, ist ein philosophisches Werk von René Descartes. Das Buch wurde erstmals 1641 veröffentlicht und besteht aus sechs Meditationen, in denen Descartes seinen Zweifel an allem, was er für wahr hielt, herausfordert, um zu einer sicheren Wissensbasis zu gelangen.
In den Meditationen untersucht Descartes verschiedene Aspekte des menschlichen Wissens und versucht, die grundlegenden Prinzipien und Erkenntnisse zu finden, auf denen eine sichere Philosophie aufgebaut werden kann. Dabei führt er auch den berühmten Ausspruch "Cogito, ergo sum" (Ich denke, also bin ich) ein, der zu einem zentralen Konzept der abendländischen Philosophie wurde.
Descartes verwendet in den Meditationen verschiedene rationale Argumente, um seine Positionen zu verteidigen. Er untersucht die Natur des Geistes, die Existenz Gottes, die Trennung von Geist und Körper und die Möglichkeit, dass die Außenwelt nur eine Täuschung sein könnte.
Die Meditationes de prima philosophia hatten einen großen Einfluss auf die Philosophie und haben viele Debatten und Diskussionen angeregt. Das Werk war auch ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung des Rationalismus in der Philosophie und hat Descartes als führenden Denker des 17. Jahrhunderts etabliert. Es wird als eines der bedeutendsten Werke der westlichen philosophischen Tradition angesehen.
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